La Lettre de Béthanie in Deutsch N° 109
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Liebe Freunde,
Damals, während einer Wallfahrt nach Bethlehem blieb mir plötzlich der Atem stehen, als ein kleines Kind in der Armen seiner Mutter seinen Blick in den meinigen versank. .. ein kleines Kind! Ich war wahrlich erschrocken, besonders an diesem Ort: Der der das wunderbare Universum geschaffen hat, diese unbegreifliche Schöpfung, derjenige hat den gleichen Blick wie dieses Kind in den Armen seiner Mutter.
Ich denke es ist sehr unterschiedlich eine Sache zu wissen, selbst zu singen, und sie zu erfahren. An diesem kleinen Ort(Bethlehem war eine winzige Siedlung) hat sich das Absolute uns seinesgleichen gemacht. Das unsichtbare Bildnis Gottes. Es ist derjenige der gezeugt wurde über alle Ewigkeit und Mensch geworden ist, Er, das Logo, das Wort. Und indem er Mensch wurde ist er unter meine Haut geschluepft. Wo suchen wir Gott? Jeder sucht Ihn! Aber wo suchen sie Ihn? Er ist unter meine Haut geschlüpft.
Und jetzt liebt uns Gott mit einem Menschenherzen, jetzt kann er mich in seine Arme nehmen. Er kann mich bewundern und das macht er ohne Unterlass. Die Text sagt dass er vor Freude springt wenn er mich sieht…. Das ist wirkliche Liebe.
Er kann sich entzücken an meinem Blick, an meinem Lächeln. Er kann meine Not beweinen mit menschlichen Tränen. Er kann meine Wunden heilen mit der Hand eines Menschen. Sind wie uns dieses Unglaublichen bewusst? Es gibt nur Begegnung durch wundervolle Entzückung, das wussten schon sehr gut die alten Philosophen. Nur die wundervolle Entzückung allein, das Staunen, die Sprachlosigkeit stoppt, wenn wir es ihr erlauben, das Denken dass uns ohne Unterlass in das Existenzielle, in die tierische Dimension der Sache taucht. Da ist nicht das Leben.
Werde Dir bewusst … dass hinter und im Inneren dieser Arme, dieses Kinderblickes, dieses Lächelns, dieses Herzens Gott selbst ist. Bis dahin; sagt die heilige Schrift, konnte niemand Gott sehen ohne zu sterben. Jetzt wagt ein Mensch zu sagen: „ Derjenige der mich gesehen hat, hat den Vater im Himmel gesehen“. Er kommt in die Geschichte um jedem einzelnen unter uns zu sagen, da dies ein anderes Gesetz der Liebe ist, die Liebe existiert nur in der alleinigen persönlichen Form. Gott kann nicht
6 Milliarden Menschen lieben! Das ist unmöglich, da das Gesetz der Liebe eine Sache von Angesicht zu Angesicht ist. Wir haben für das Angesicht zu Angesicht ein Gesicht. In diesem Angesicht zu Angesicht sagt er mir dass ich einzigartig bin auf dieser Welt, so als wäre ich allein auf der Welt. „Du! … das bist Du“.
Dieses Ereignis ist im Herzen der Kosmischen Öffnung, im Abenteuer des Universums. Die Ausbreitung der Galaxien, das Erscheinen der Gestirne, die Geburt und Geschichte des Menschen… Alles läuft auf einen einzigen Moment zu. In diesem einzigartigen Moment ist in Ihm das ewige Wort das alle Schöpfung beinhaltet entstanden. Das Universum hat 200 Milliarden Jahre gebraucht um sein Meisterwerk zu vollenden: Jesus Christus. Und von da an, der areligiöseste Mensch, selbst Atheist, zählt die Tage ab diesem Datum, das nur ein Bruchteil der Geschichte ist.
Das Absolute nimmt das Gesicht eines Menschen an. Die ultimative Wirklichkeit entschleiert ihr Gesicht: Gott ist Liebe. Und überall wo ein Wesen liebt, ist es von Gott bewohnt. Überall wo zwei Wesen sich lieben tauschen sie sich Gott unter einander aus. Gott offenbart sich dadurch und offenbart sich uns selbst, denn es heißt, der Mensch ist das Abbild Gottes; wenn Gott Liebe ist, dann ist der Mensch Liebe. Du bist Liebe. Dein Wesen ist Liebe. Übrigens, die Eucharistie die wir (er)leben, was bewirkt sie wenn sie nicht diese Realität nährt? Ich esse Gott. Er wird mein Fleisch, er wird mein Blut, mein Atem. Wie schreibt schon Gregor Palamas- um nur Ihn zu erwähnen aber die ganze Tradition ist damit gefüllt-: „ Fleisch meines Fleisches, Blut meines Blutes, Atem meines Atems“.
Was müssen wir machen? Hören wir auf zu suchen, hören wir auf 1000 Göttern nachzulaufen, abgöttisches Wesen tauche in dich ein. Wenn er mein Fleisch ist, wenn er mein Blut ist musst du in dich gehen. Wir wissen genau was im Blut ist. Wir müssen hinabsteigen in sein Blut in sein Fleisch; eintreten in seine Empfindung, dies was die Väter die Empfindung Gottes nannten.
Gott ist kein intellektuelles Hirngespinst! Er ist das Fleisch Seines Fleisches, das Blut Seines Blutes. Er atmet in dir. Also muss man den Atem spüren. Das Einatmen das Er in mich einhaucht und durch das Er mich gebären lässt; und das Ausatmen mit dem ich mich Dem hingebe der mich nach seinem Abbild geformt hat.
Wie sagen unsere Väter: Die Geburt Christi, seine Fleischwerdung in der Geschichte ist wie eine Herzverpflanzung. Aber in Wirklichkeit! Dies ist kein Wortbild! Wenn ich mein Herz höre, es fühle dann ist es das Seinige! Gott ist mir viel näher als ich Ihm bin.
Mit all unserer Zuneigung, bis bald
Père Alphonse et Rachel